E Mobilität Information und Austausch -Nov 2016- 9. November 201711. Dezember 2017 Treffen E-Mobilität. Foto: GRÜNE Pressebericht Nov. 2016 Zum Treffen des GRÜNEN-Ortsverbandes Kitzingen mit dem Thema E-Mobilität waren viele Insider gekommen, teilt Kreisrätin Christa Büttner mit. Nach einem einleitenden Input durch Frank Stadtelmeyer entstand eine rege Fachdiskussion. Es wurde auf die neuen gesetzlichen Fördermöglichkeiten für Ladesäulen ab 2017 hingewiesen, ebenso wie auf den weiteren Forschungsbedarf in der Wissenschaft für Akkus. Auch wurde festgestellt, daß durch die Kernkraftindustrie die Weiterentwicklung der alternativen Energieerzeugung um 30 Jahre verschlafen wurde. Das muß jetzt nachgeholt werden und so wird in 30 Jahren das Elektrofahrzeug ganz anderes aussehen als heute. Aber wenn die Klimaziele des Pariser Abkommens und der Klimawandel erreicht werden soll, dann müssen alle Akteure schnellstens ihren Beitrag leisten. Ein Teilnehmer wußte zu berichten, daß im Kitzingen der 50er Jahren Bier mit einem Elektrofahrzeug ausgeliefert wurde. Aber wenn man heute zum TÜV fährt, wird man in Kitzingen immer noch als Exote angesehen, besonders wenn es sich um Umbauten handelt. Auch werde oft vergessen, daß es Elektrofahrzeuge bereits vor den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gab. Dieser hat im Erfinderland Deutschland über 100 Jahre Entwicklungszeit hinter sich, leider in diesen Tagen mit Abgasbetrug und immer gravierenderen Falschangaben zum Benzinverbrauch. In Norwegen beträgt der Anteil der E-Autos an den Neuzulassungen 23 Prozent, Deutschland steht mit 0,7 % an drittletzter Stelle. Was überall, auch in Stadt und Landkreis Kitzingen zur Weiterverbreitung fehlt, darin waren sich alle Diskussionsteilnehmer einig, sind mehr Ladesäulen. Hierbei kommt den Kommunen eine Schlüsselrolle zu, so Kreisrat Plate. Die GRÜNEN werden dazu einen Antrag im Kreistag einbringen, bei dem nach sinnvollen Standorten im Landkreis unter Nutzung der neuen Fördermöglichkeiten gesucht wird. Die Installation eines privaten Ladepunkts, der Strom für Elektroautos abgibt, ist auch für Privatleute oder kleine Firmen mit einem überschaubaren Budget, z.B. zur Kundenbindung, möglich. Es gibt Firmen die hierzu Pakete aus Ladeelektronik und Abrechnung anbieten. Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit öffentlicher Ladepunkte zeigt sich schnell, dass dies für sich betrachtet noch kein attraktives Geschäftsmodell für Jedermann ist. Die für 2017 angekündigten Förderprogramme mit bis zu 60% staatlicher Unterstützung sind mit hohen technischen Anforderungen verbunden, darauf weist der passionierte Elektroautofahrer Lothar Pfeuffer hin. Mit einem Routenplaner findet man die aktuellen Ladesäulen, z. B. auch bei IKEA und manchen ALDI-Läden. Der Preis der Akkus hat sich in den letzten Jahren halbiert, während sich die Reichweite verdoppelt hat. Wenn die Akkus ausgedient haben, können sie vollumfänglich recycelt werden. Dem im Moment noch höher Neupreis von Elektroautos gegenüber Autos mit Verbrennungsmotor stehe geringere Treibstoffkosten, Steuern und Versicherung gegenüber. Auch die übrigen Unterhaltskosten sind viel geringer, wegen unkomplizierte Mechanik mit deutlich weniger Verschließteilen und weil es keine Keilriemen, Auspuff, Turbolader oder Ölwechsel gibt. Kreisrätin Christa Büttner stellt fest, daß die Elektroautos über eine konkurrenzlos gute Ökobilanz verfügen, selbst mit dem heutigen Strommix fahren sie deutlich sauberer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Keine lokalen Emissionen, wenig Lärm, so macht Fahren Spaß, einmal E-Autofahrer immer E-Autofahrer.
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