Raum für Begrünung und Wasser

Fotomontage: GRÜNE Stadträtinnen Christa Büttner und Gisela Kramer-Grünwald auf begrüntem Landwehrplatz
Fotomontage: GRÜNE Stadträtinnen Christa Büttner und Gisela Kramer-Grünwald würden sich über einen begrünten Landwehrplatz freuen. ©Michael Zink

Ein Stadtrundgang der GRÜNEN führt zu Flächen mit Klima-Potenzial

PRESSEMITTEILUNG vom 01.07.2021

Man muss nicht mit der Lupe suchen, wenn man im Innenstadtgebiet Kitzingens triste Flächen entdecken will, die sich für Begrünung anbieten. Der Ortsverband der GRÜNEN in Kitzingen lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich auf einem Spaziergang selbst ein Bild von den Flächen zu machen, welche die Mitglieder der GRÜNEN für eine Begrünung der Stadt angedacht haben:

„Der Landwehrplatz, der sich heute als leblose Schotterfläche präsentiert, könnte ohne viel Aufwand bepflanzt werden“, so Christa Büttner. Laut Gisela Kramer-Grünwald hat der neu zu gestaltende Königsplatz sogar das Potenzial für einen kleinen Innenstadt-Park. Kaum Grün zu sehen ist dagegen in Würzburger Straße, Kaiserstraße, Fischergasse, Schrannenstraße, Falterstraße und Herrnstraße. Auch am Unteren Mainkai und beim Falterturm ist reichlich Raum für mehr Grün oder kühlende Wasseroasen.

Gerade in anhaltenden Hitzeperioden mit Tropennächten kann jeder spüren, wie belastend das Kleinklima in der Kitzinger Innenstadt ist. Einen wesentlichen Anteil daran haben die vielen, mit Asphalt oder Steinen versiegelte Flächen, die sich schnell aufheizen und zur Überhitzung führen. GRÜNE Ortsverbandssprecherin Eva Trapp: „Wo weit und breit nur Schotter, Asphalt oder Stein vorherrscht, da erwärmt sich der Boden und die Hitze staut sich. Wir könnten die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt deutlich verbessern, indem wir an möglichst vielen dieser Stellen Bäume pflanzen, Blühstreifen oder gar offene Wasserläufe anlegen.“

Durch mehr Begrünung wird nicht nur das Kleinklima positiv beeinflusst, sondern auch präventiv überschwemmten Straßen und Kellern bei sturzflutartigen Regenfällen vorgebeugt. Wenn Flächen entsiegelt und begrünt werden, wird der Boden durchlässig und mehr Regenwasser kann einsickern und wie von einem Schwamm gespeichert werden. Zugleich erhöht sich durch das Mehr an Lebensräumen für Pflanzen und Tiere die biologische Vielfalt in der Stadt. Der GRÜNE Umweltexperte Klaus Sanzenbacher hält hierfür einen strategisch angelegten Flächenplan für sogenannte grüne und blaue Infrastruktur für notwendig: „Dazu gehören neben Bäumen, Parks, Dach- und Fassadenbegrünung auch Wasser in Form von offenen Bachläufen, Brunnen oder Wasserverneblern, die Freibereiche herunterkühlen können. Wo kein Baum gepflanzt werden kann, kann auch mobiles Grün zum Einsatz kommen. Dies alles müssen wir bei der angedachten Neuplanung der Kitzinger Innenstadt unbedingt berücksichtigen.“

Vorstandmitglied Stefanie Schumacher mahnt, dass die Stadt Kitzingen im Hinblick auf das Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts schnell aktiv werden sollte und systematisch für mehr Begrünung sorgen müsse. Schließlich erhalten Bayerns Städte und Gemeinden dafür auch großzügige Fördermöglichkeiten. Welche Begrünungsmaßnahmen sich die GRÜNEN an den einzelnen Punkten konkret vorstellen, kann man auf der Website des GRÜNEN Ortsverbandes Kitzingen betrachten: https://gruenlink.de/27c1

Fotomontage: Stephanie Schumacher und Michael Zink würden sich über einen begrünten Landwehrplatz freuen. © Michael Zink
Fotomontage: GRÜNE Stadträtinnen Christa Büttner und Gisela Kramer-Grünwald auf begrüntem Landwehrplatz
Fotomontage: GRÜNE Stadträtinnen Christa Büttner und Gisela Kramer-Grünwald würden sich über einen begrünten Landwehrplatz freuen. ©Michael Zink