Programm „Streuobst für Alle“

Beispielbild junger Obstbaum. Pixabay CC0

Übernahme der Koordinierungsaufgaben durch die Stadt

ERFOLGREICH: Antrag vom 12.06.2023

Der Antrag fand in der Stadtratssitzung am 22.02.2024 eine Mehrheit. Die Stadt informiert die örtlichen Vereine; für die ersten 100 Bäume soll es zusätzlich je 20 Euro Zuschuss geben. Beschlussvorlage

In der Stadt Kitzingen gibt es, wie auch in der Stadtratssitzung am 25.05.23 von einigen Mitgliedern des Gremiums angesprochen, gefühlt immer weniger Bäume. Eine Möglichkeit, kostengünstig die Anzahl von Bäumen zu erhöhen, bietet das Programm „Streuobst für Alle“ vom Amt für ländliche Entwicklung. Aus diesem Anlass und den nachfolgend aufgeführten Gründen stellen wir im Namen der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN folgenden Antrag:

Die Verwaltung übernimmt im Programm „Streuobst für Alle“ die Koordinierungsaufgaben, die Abwicklung der Förderungsmodalitäten und die Verteilung der Bäume an Interessenten.

Begründung und Zielsetzung

Das Programm „Streuobst für Alle“ soll die Anpflanzung von 1 Mio. zusätzlichen Obstbäumen zum derzeitigen Bestand im Rahmen des sog. „Streuobstpaktes“ unterstützen. Das Amt für ländliche Entwicklung fördert die Beschaffung von Streuobstbäumen mit bis zu 45 Euro pro Baum u.a. für Kommunen, welche die Bäume unentgeltlich an Privatpersonen weitergeben können. Eine Förderung direkt für Privatpersonen ist nicht möglich. Die Mindest- bzw. Maximalzahl an Streuobstbäumen pro Förderantrag beträgt 10 bzw. 100 Bäume.

Gefördert wird die Beschaffung von Kernobst (Apfel und Birne) und Steinobst (Pflaume und Kirsche). Weitere förderfähige Arten sind beispielsweise Walnuss, Quitte, Maulbeere, Esskastanie und Wildobstarten, Vogelkirsche, Holz-Apfel, Wild-Birne, Eberesche, Speierling und Elsbeere.

Da eine Förderung für Privatpersonen direkt nicht möglich ist, bietet es sich an, dies über die Stadt Kitzingen durchzuführen. Innerhalb der Stadtverwaltung liegen in der Stadtgärtnerei große Erfahrungen bei Beschaffung und Zwischenlagerung von Bäumen vor, die hier genutzt werden können. Die Stadtverwaltung soll eine Koordinierungsfunktion wahrnehmen:

  • Presseaufruf zur Interessenbekundung für Privatpersonen
  • Erfassung der Personen- und Standortangaben für die Antragsliste
  • Beantragung der Förderung
  • Bestellung der Bäume (Begrenzung der Kosten/Baum auf die Förderhöhe)
  • Bezug, Lagerung und Verteilung der Bäume an die Interessenten
  • Abrechnung der Förderung (Zahlungsantrag)

Weitere Infos unter https://www.stmelf.bayern.de/foerderung/streuobstpakt-foerderprogramm-streuobst-fuer-alle/index.html

Als kleines „Goodie“ wäre zu überlegen, den Pflanzwilligen kostenlos einen Pfahl zum Anbinden des Baumes und ein kleines Handout für die richtige Pflanzung zu überreichen.

Wir bitten das Gremium um Unterstützung, unseren Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu kostenlosen Bäumen zu ermöglichen.